Filtertechnik
Unter Filtration versteht man Prozesse mit denen feste und gelartige Verunreinigen aus flüssigen und gasförmigen Medien entfernt werden. Eine Sonderform der Filtration ist die Koalessor oder Trennfiltration wo verschiedene Flüssigkeiten aus Gasen abgeschieden werden bzw. Flüssigkeiten getrennt werden (z.b. Wasser aus Treibstoffen).
Filtration erfolgt fix eingebauten Elementen oder Filtersytemen die gereinigt (rückgespült) und wieder eingesetzt werden oder austauschbaren Elementen (Filterbeutel, Filterkerzen etc.)
W.A.S . spezialisiert sich auf Gasfiltration und die Flüssigkeits- Mikrofiltration von 0,01 -1000 micron primär mit austauschbaren Elementen.
Filtrationsmethoden:
Oberflächenfiltration oder Siebfiltration
Partikel werden an der Oberfläche des Filtermediums zurückgehalten, Partikel die grösser als die Maschenweite können nicht passieren . Je nach Konstruktion werden absolute oder nominale Filter angeboten (Verlinkung mit Erklärung absolut und nominal). Oberflächenfilter sind primär für feste Partikel geeignet. Oberflächenfilter sind zum Beispiel:
- Maschenfilterbeutel mit Siebgewebe
- Strainer oder Siebkörbe in gefalterer ungerader Ausführung
- Faltfilterkerzen zeichnen sich durch grosse Filteroberfläche und damit lange Standzeiten aus je nach Konstruktion sind Sie rückspülbar. Es gibt verschieden Faltformen V Faltung und W Faltung
- Faltmetallfilter
Tiefenfiltrierung
Filterung erfolgt im Filtermedium , wobei das zu filterende Medium den Weg des geringsten Widerstandes durch den Filterkörper sucht, Partikel werden an der Oberfläche des Filters und im Filter selbst zurückgehalten. Je nach Konstruktion werden absolute oder nominale Filter angeboten Tiefenfilter sind für feste Partikel und gelartige Verunreinigungen geeignet.
Beispiele für Tiefenfilter sind:
- Nadelfilzbeutel, Mehrlagenbeutel
- Mikrofaserbeutel und Kombinationsbeutel
- Meltblownkerzen in absoluter und nominaler Ausführung
- Peco Facet Peachkerzen Dieser patentierte Filterkonstruktion besteht aus mehreren konisch gewickelten verpressten und thermisch verbundenen Filterstoffen in verschiedenen Graduierungen, die eine genau abgestimmte Filterung erlauben. Einsatz bei Flüssigkeiten und Gasen
- Wickelkerzen ein Garn wird um ein Kernrohr gewickelt und erzeugt so den Filterkörper (in verschiedensten Materialkombinationen).
- Phenolharzkerzen Acrylfaser in Phenolharzbindung für extrem feste Porenstruktur
- Metallsinterfilter und Faltsinterfilter
Membranfilterung
Membranfiltration ist eine Sonderform der Tiefenfiltration wo das Filtermedium in einer definierten Porenstruktur ausgeführt und so eine präzise absolute Filterung erzielt wird.
Membranmaterial kann z.B. aus Polyethersulphon (PES), Nylon oder PTFE hergestellt werden
Membranfilter erlauben eine präzise Filterung bis zu 0,05 Mikron und werden überalldort eingesetzt wo hohe Anforderungen an die Qualität des zu filterenden Mediums gesetzt werden ( z. B. ausfiltern bakterieller Verunreinigungen).
Eine Sonderform der Membranfilterung ist die Belüftungssteril-Filterung mit PTFE Kerzen, wo
Behälter auch während der Entleerung steril gehalten werden.
Filtereffektivität
Bei der Angabe von Filtereffektivität ( = Leistung des Filters bei der Rückhaltung von Partikeln ) werden verschiedene Begriffe angegeben, die herstellerbezogen sind.
Es gibt jedoch keine verbindliche Norm und die Bezeichnungen und die Werte unterscheiden sich je nach Art der Filtration (Filterbeutel / Filterkerzen)
Effektivität wird angegeben als
- Nominal: 80% - 95% der Partikel mit der angegebenen Mikrongröße und größer werden entfernt.
- Absolut: 98,0% - 99,99% der Partikel mit der angegebenen Mikrongröße und größer werden entfernt.
- als Betawert ß: Basiert auf dem Verhältnis der Partikel vor und nach dem Filter. Absolut und Nominal wird mittels der ß-Zahl differenziert.
Beta Beta Beta Beta Beta |
50 |
= 98% |
( 1 - 1/ß) x 100 in % Filtereffektivität |